Hilfe bei Alkoholproblemen: Blaues Kreuz in Werne auch in der Coronazeit ansprechbar

In Deutschland trinken 1,6 Millionen Menschen zu viel Alkohol. Weitere 1,8 Millionen sind sogar alkoholabhängig, und 74.000 sterben jedes Jahr daran. Das sind erschreckende Zahlen, und in Zeiten von Corona könnten sie sogar noch steigen.
„Denn wer gefrustet im Lockdown sitzt, der greift womöglich öfter und schneller zur Flasche“, sagt Frank Liebert vom evangelischen Suchthilfe-Verein „Blaues Kreuz“, der in der Evangelischen Kirchengemeinde Werne zu Hause ist und außerhalb des Lockdowns zu Gesprächsabenden einlädt.
Hier können Betroffene sich austauschen und gemeinsam nach Wegen aus der Sucht suchen. Wenn wirklich schon eine körperliche oder seelische Abhängigkeit eingetreten ist, dann muss der Betreffende aber erst einmal fachlich kompetent versorgt werden. Meistens führt der Weg dann über eine Entgiftung in eine stationäre oder ambulante Therapie.
Danach können dann die Angebote der Suchtselbsthilfe im Blauen Kreuz in Anspruch genommen werden. „Wir können Menschen, die überlegen, wie komm ich aus der Abhängigkeit raus, stützen, begleiten, motivieren und auch trösten“, erläutert Frank Liebert.
Leider sind diese persönlichen Treffen derzeit nicht möglich, aber dennoch ist das Blaue Kreuz für Menschen da, die Hilfe suchen. „Wir sind telefonisch ansprechbar und es gibt mittlerweile eine Plattform im Blauen Kreuz in der Evangelischen Kirche, die heißt „Meine Online-Gruppe“ - da kann man sich zwanglos einloggen und Rat und Hilfe suchen“, sagt Frank Liebert.

Kontakt zu Blauen Kreuz in Werne: Frank Liebert, Tel.: 01577 3170327

Kontakt zur Online-Gruppe: www.blaues-kreuz.de/de/angebote-und-hilfe/selbsthilfe-online/